Begleiter*in für den Lebensabend: Ausbildung und Karriere in der Altenpflege
Die Altenpflege ist bereits jetzt ein sehr wichtiger Berufszweig, denn Deutschland gehört zu den rasch alternden Gesellschaften. Schon jetzt ist nahezu ein Viertel der Bevölkerung mehr als sechzig Jahre alt, ein weiteres Viertel gehört der Altersgruppe zwischen 40 und 59 Jahren an, die Notwendigkeit von Pflegeberufen wird also immer drängender.
Gleichzeitig ist die Altenpflege eine Tätigkeit, in der enorme Herausforderungen zum Alltag gehören. Denn als Pfleger*in begleitet man alte Menschen während des letzten Lebensabschnitts. Das kann sehr bereichernde Erfahrungen mit sich bringen, aber auch belastende Erlebnisse mit schweren Erkrankungen, Demenz und mangelndem Kontakt mit Familienangehörigen. Einleuchtend, dass jeder, der sich für diesen Beruf entscheidet, das nicht nur aus finanziellen Gründen tut.
Die Ausbildung zur Pflegekraft in der Altenpflege
Um den Berufsweg der Altenpflege einzuschlagen, ist kein Studium erforderlich – die Mindestqualifikation ist ein Schulabschluss der Mittleren Reife und danach die Berufsausbildung als Altenpfleger*in. Die duale Berufsausbildung findet theoretisch in einer Altenpflegeschule statt, die praktische Komponente erlernen Berufsanwärter bei einer Pflegeeinrichtung. Beide Teile sind mit jeweils 2.100 bzw. 2.000 Stunden veranschlagt, eine fertig ausgebildete Pflegekraft hat damit ein intensives Programm durchlaufen.
Vermittelt werden medizinische, psychologische und besondere gerontologische Kenntnisse, die Aspekte wie Diagnostik und Therapie ebenso umfassen wie die Gestaltung des Tagesablaufes für die betreuten Personen. Die drei Jahre dauernde Ausbildung wird mit einer staatlichen Prüfung abgeschlossen, Auszubildende erhalten schon während ihres Werdegangs eine monatliche Vergütung, die sich zwischen rund 1.100 Euro im ersten Jahr und 1.300 Euro im dritten Lehrjahr bewegt.
Karriere durch Weiterbildung
Der Einstieg in den Beruf als ausgebldete*r Altenpfleger*in ist dabei noch keinesfalls die Endstation. Denn auch in diesem Berufszweig ergeben sich durch Weiterbildung Karrieremöglichkeiten. Viele Pflegeeinrichtungen unterstützen und ermuntern ihre Mitarbeiter sogar und bieten auf die eigenen künftigen Bedarfe abgestimmte Fortbildungsmaßnahmen an, beispielsweise auf dem Gebiet der Palliativ-Begleitung und -Pflege oder in Form eines Studiums mit der Weiterqualifizierung zum Fachaltenpfleger.
Doch eine Karriere in der Altenpflege muss nicht unbedingt auf der Grundlage von Pflegeerfahrung in einem Seniorenheim aufbauen. Auch für Quereinsteiger bieten sich in diesem sozialen Beruf aufgrund der steigenden Nachfrage gute Aussichten.
In jedem Fall sind Weiterbildungsmaßnahmen der geeignete Weg, um irgendwann eine verantwortliche administrative Position zu besetzen – oder sich selbstständig zu machen. In diesem Fall bieten sich Studiengänge wie der des Fachwirts für Alten- und Krankenpflege an. Auch Fortbildungen, die die Teilnehmer ihrerseits zur Leitung von Ausbildungen berechtigen, sind eine der Karriereoptionen in diesem Berufszweig.
Als Altenpfleger*in zurück an die Uni
Was manche Pflegekräfte nicht wissen: Mit der abgeschlossenen Ausbildung können sie ein Universitätsstudium beginnen und auf diese Weise akademische Kompetenzen erwerben, die sich positiv auf die spätere Karriere und natürlich das Gehalt auswirken. Einer der möglichen Studiengänge ist Betriebswirtschaftslehre, denn ein Bachelorabschluss mit entsprechenden Schwerpunkten befähigt die Absolventen zur Leitung einer Klinik oder eines Seniorenheims.
Zusätzliche medizinische Qualifikationen sind ebenfalls denkbar, beispielsweise auf dem Gebiet der Altenpsychologie und -psychiatrie oder bei der Schmerztherapie. Lohnende Betätigungsfelder finden sich auch in Berufszweigen wie der Fachberatung für Demenz oder der Tätigkeit als Hygienebeauftragter, daneben ist auch die häusliche Betreuung von Patienten möglich.
Ein zusätzliches Studium oder Fachhochschulstudium eröffnet für Beschäftigte in der Altenpflege also eine Vielzahl möglicher Karrierewege, die von der praktischen, spezialisierten Betreuung bis zu gehobenen Verwaltungsjobs die ganze Bandbreite abdecken. Die Erfahrung aus der Praxis bringen qualifizierte Pflegekräfte in den meisten Fällen ohnehin mit – eine Hürde können lediglich die beim Studium anfallenden Seminar- und Abschlussarbeiten sein. Das gilt besonders, wenn die Weiterbildung neben der Berufstätigkeit erfolgt und Zeit immer und überall knapp ist. Ein qualifizierter Ghostwriter kann in diesem Fall eine wertvolle Hilfe sein. Akademisch geschulte Spezialisten begleiten von der Literaturrecherche bis zum Lektorat, können Exposés, Kapitel und ganze Texte erstellen oder der fertigen Arbeit den letzten Schliff verleihen – und damit dazu beitragen, Türen zu neuen Möglichkeiten aufzustoßen.