Wenn beim Schlucken Probleme auftreten, kann das verschiedene Ursachen haben. Dabei sind Schluckbeschwerden noch die harmlosere Variante. Sie treten häufig bei einer Entzündung im Hals auf. Problematischer können dagegen krankhafte Schluckstörungen, sogenannte Dysphagien, sein.
Eine krankhafte Schluckstörung (Dysphagie) liegt vor, wenn Getränke oder Speisen nicht mehr vom Mund in den Verdauungstrakt gebracht werden können. Den Betroffenen ist es nicht mehr möglich, sowohl Speisen als auch Getränke so im Mund vorzubereiten, dass sie problemlos geschluckt werden können. Eine Dysphagie kann gefährlich werden und gehört deshalb in ärztliche Behandlung.
Wie können sich Menschen mit einer Dysphagie ernähren?
Menschen mit Schluckstörungen können herkömmliche Speisen oder Getränke nicht mehr ohne Probleme vom Mund in den Verdauungstrakt befördern. Sie verschlucken sich, müssen abhusten und haben die größten Schwierigkeiten, selbst kleine Häppchen zu schlucken.
Hat sich die Angst vor dem Schlucken bei dem Patienten manifestiert, wird häufig zu wenig gegessen und getrunken. Außerdem dauert der Essvorgang auch viel länger. Deshalb ist bei der Ernährung darauf zu achten, dass genügend Nährstoffe aufgenommen werden, um eine Mangelernährung zu vermeiden. Andererseits muß die Nahrung so zubereitet sein, dass sie gut geschluckt werden kann.
Je nach Schwere der Erkrankung müssen die Speisen eine solche Konsistenz haben, dass der Patient diese so unproblematisch wie möglich schlucken kann. Bei schweren Fällen muß das Essen ganz fein zu einer breiförmigen Konsistenz püriert werden. Damit soll dem Verschlucken so gut wie möglich vorgebeugt werden.
Auch das Trinken kann Probleme bereiten. Bei schweren Fällen von Schluckproblemen sind Getränke wie Tee, Kaffee, Säfte usw. zu dünnflüssig und diese sollten dann angedickt werden. Mit angedickten Flüssigkeiten kann ein Verschlucken verhindert werden. Entsprechende Andickungsmittel finden Sie in unserem Shop.
Andickungsmittel für Getränke und Soßen
Die Getränke fließen für die Dysphagiepatienten meist zu schnell den Rachen hinunter. Der Patient kann dann das Schlucken nicht mehr steuern. Hier besteht große Gefahr, sich zu verschlucken.
Das Andickungmittel dient dazu alle Flüssigkeiten etwas anzudicken. So kann zum Beispiel aus einem Johannisbeersaft mit dem Andickungsmittel eine dickflüssigere Masse zum Löffeln hergestellt werden. Es ist aber auch möglich, aus Saft schnell und einfach eine Art Wackelpudding zu kreieren. Ideal als Zwischenmahlzeit oder auch als Nachtisch. Aber auch gar zu dünne Suppen lassen sich mit dem Andickungsmittel verstärken.
Die Problematik ist ja häufig, dass Dysphagiepatienten zu wenig trinken, aus Angst, sie könnten sich verschlucken. Mit den dickflüssigeren Produkten wird das Verschlucken minimiert aber andererseits auch Flüssigkeit zugeführt.
Empfehlung: Trinknahrung
Trinknahrung kann entsprechend nach ärztlicher Empfehlung eingesetzt werden. Die Trinknahrung ist zum einen gut zu schlucken (kann auch angedickt werden), zum anderen soll sie Mangelernährung ausgleichen oder verhindern.
Empfehlungen aus unserem Aufbaunahrung-Shop:
FAQ zu JONOVA Andickungsmittel
Wie ist die Ergibigkeit von Jo NOVA Andickungspulver?
Ergiebigkeit Andickungspulver auf Stärkebasis
auf 100 ml Flüssigkeit
nektarartig 1 EL (ca. 4 g)
honigartig 1,5 EL 2 TL
puddingartig 2-2,5 EL 3 TL
Ergiebigkeit Andickungspulver KLAR
auf 100 ml Flüssigkeit
nektarartig 1 TL (ca. 1,5 g)
honigartig 2 TL
puddingartig 3 TL
Ist JONOVA Andickungspulver Alpha-Amylaseresistent = löst die Kohlenhydrate schon im Mund und verflüssigt sich wieder?
Nein, da in den meisten Fällen nicht notwendig. Nur wenn die Flüssigkeit lange im Mund ist, verflüssigt diese sich wieder.
Wie lange kann die angedickte Flüssigkeit mit JONOVA Andickungspulver verwendet werden bzw. wie lange bleibt die Bindung stabil?
Die Bindung bleibt viele Tage stabil. Die Verwendung der angedickten Flüssigkeit sollte, wie bei anderen Getränken, nur relativ kurze Zeit ungekühlt stehen.
Warum oder wann wir die Bindung mit JONOVA Andickungspulver wieder flüssig?
Bei starkem Speichelfluss wird bei kohlenhydrathaltiger (Stärke) Nahrung Alpha-Amylase gebildet. Diese Alpha-Amylase löst Stärke. Wenn die angedickte Flüssigkeit lange im Mund gehalten wird, löst sich die Bindung. Die Gefahr des Verschluckens ist somit groß. Es sollte darauf geachtet werden, dass kein Rückfluss vom Mund ins Glas erfolgt. Bei Gabe mit Löffel sollte der Löffel abgewischt werden.
Wieviel der gebundenen Flüssigkeit kann in Bilanz eingerechnet werden?
97-98% – ist bei allen Andickungspulvern gleich. Anwendung in kalten und warmen Flüssigkeiten/Speisen ist problemlos möglich.
Ist Jo NOVA Andickungspulver in kalten und warmen Flüssigkeiten und Speichen anwendbar?
Das ist problemlos möglich.
Wie lange ist eine geöffnete Dose/Eimer JONOVA Andickungspulver haltbar?
Da das Andickungspulver in einer stabilen, flexiblen Verpackung ist, bis zu einem halben Jahr. Wichtig: Eimer muss dicht verschlossen sein, da das Pulver Feuchtigkeit zieht. Dadurch kann das Pulver verklumpen.
Warum wird in JONOVA Andickungspulver Kartoffelstärke statt Maisstärke verwendet?
Kartoffelstärke löst sich in warm/heiß besser, ist heller und geschmacksneutraler. Die Löslichkeit in größeren Mengen ist besser.
Ist mit JONOVA Andickungspulver die Andickung von kohlensäurehaltigen Getränken möglich?
Ja das ist möglich – man sollte vorher die Kohlensäure weitgehend herausrühren. Am besten mit einem Shaker. Ansonsten werden die Kohlensäurebläschen mit angedickt, ein Verschlucken ist nicht ausgeschlossen.
Ist mit JONOVA Andickungspulver die Andickung von industrieller Trinknahrung möglich?
Ja – es wird mehr Andickungspulver benötigt als beim Andicken von Wasser.
Können mit JONOVA Andickungspulver flüssige Laxantien (Abführmittel) angedickt werden?
Ja – unbedingt darauf achten, dass sich die Bindung nicht löst. Wurde mit Movicol getestet.
Was ist der Unterschied zwischen JONOVA Andickungspulver STÄRKE und JONOVA Andickungspulver KLAR?
Andickungspulver aus Kartoffel- oder Maisstärke trübt ein und hat einen leichten Eigengeschmack, somit wird der Geschmack der Speisen und Getränke verfälscht. Die Andickung mit einem Produkt auf Stärkebasis wird sehr schnell erreicht, meist schon beim Einrühren.
Andickungspulver KLAR besteht aus Xanthan (Ballaststoff). Da Xanthan sehr schwer zu dosieren ist, ist ein Träger/Füllstoff notwendig. Hier wird Maltodextrin verwendet. Das angedickte Getränk bleibt weitgehend klar und völlig geschmacksneutral. Die Ergiebigkeit ist ca. 3-4 mal höher als bei dem Produkt auf Stärkebasis. Die Bindung dauert allerdings ca. 3-4 Minuten.
Warum ist JONOVA Andickungspulver Produkt so viel günstiger als der Wettbewerb?
Wir verkaufen Lebensmittel zu Lebensmittelpreisen.
Ist JONOVA ein hochkalorisches Andickungspulver?
Andickungspulver bestehen alle aus Kohlenhydrate, einige zum Teil auch aus Ballaststoffen.
Kohlenhydrate haben ca. 4 kcal/g Pulver = folglich sind alle Andickungspulver kalorisch gleichwertig!
Bei Fragen zu den Produkten (vor dem Kauf) kontaktieren Sie bitte direkt den Hersteller JONOVA GmbH. Zum Kontaktformular, hier klicken. Support Telefon: 07131 63532-0